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Zur Zeit würde ich für Neulinge eines der Bundle Angebote von Silverfast empfehlen. Mit der neuen Spezialversion des Lasersoft Scannertreibers soll man Röntgenbilder noch besser digitalisieren können.

Für Kolleginnen und Kollegen

OPGs scannen

Das allseits in aller Munde digitale Röntgen kommt für mich aus Kosten- und Auflösungsgründen noch nicht in Frage.

Ich digitalisiere in meiner Praxis seit 1999 aber sämtliche OPGs, inkl. der älteren vorliegenden und Fremdaufnahmen. Zahnfilmdigitalisierungen wären nach der hier beschriebenen Methode auch möglich, allerdings liegen diese im Gegensatz zu meinen OPGs direkt in der Karteikarte. Außerdem werden diese in der Mehrzahl nur einmal benötigt und betrachtet.

Die Digitalisierung der OPGs hat viele Vorteile. Zunächst einmal wird das OPG nach der Entwicklung wirklich in ein Archiv gepackt und braucht dort eigentlich nie wieder hervor geholt werden, weil die Aufnahmen digital in jedem Sprechzimmer per Netzwerk verfügbar sind. Die Aufnahmen sind mit handelsüblichen Grafikprogrammen anschau- und veränderbar zur besseren Darstellung von Details. Natürlich kann man die digitalen OPGs auch ausdrucken und per e-mail versenden.

Wie gehe ich nun dabei vor? Nach der Aufnahme und Entwicklung wird das OPG mit einem Durchlichtscanner gescannt. Ein Durchlichtscanner ist ein Scanner, dessen Deckel eine mehr oder weniger große helle selbstleuchtende Fläche besitzt. Im Jahre 1999 wurde mir der Microtek Scanmaker III empfohlen. Dieser Scanner ist heute nicht mehr verfügbar. Damals hat er etwa 2500 DM gekostet, heute bekommt man ihn bei EBay (selten angeboten) mit Durchlichteinheit für unter 100 Euro. Das Scanprogramm SilverFast stammt von der Firma LaserSoft.

Als übergeordnetes Grafikprogramm benutze ich Paintshop Pro 5. Dieses Programm gibt es nur in neueren Versionen zu kaufen. Die Version 5 liegt häufig Heft-CDs kostenlos als Vollversion bei.

Ich scanne mit 300 dpi. Damit erreicht man die Auflösung, die das Röntgenbild zu bieten hat (etwa 12 Linien pro mm). Mit neueren Scannern sind auch 600 dpi möglich. Das führt aber gleich zu einem vierfachen Speicherbedarf und bringt nur wenig Gewinn.

Da das OPG s/w ist, reicht es mit 256 Graustufen (8 bit) zu scannen. Alternativ kann man auch mit 24 bit in Farbe scannen, aber bei einem reinen s/w-Bild nützen 8 Bit je Farbe auch nicht mehr. Im übrigen scannen auch digitale Röntgengeräte nur mit 8-bit bzw. reduzieren die Bilder anschließend auf 8 bit Tiefe. Zunächst mache ich immer einen Testscan, um die Verteilung der Graustufen zu bestimmen. Danach setze ich das untere und obere Limit fest und mache einen richtigen darauf basierenden Scan. Damit werden die ausgewählten Graustufen wieder auf 256 Stufen verteilt.

Dieses Bild lege ich als JPEG Bild mit nur 1% Kompression ab. Ein normales OPG belegt damit etwa 1-2 MB Speicherplatz, je nach Detailreichtum. Eine Speicherung ohne Kompression führt dagegen zu 4-5 MB Speicherplatz. In heutigen Zeiten der 100 GB Festplatten ist das auch kein Problem mehr, aber der Transfer durch ein 100 MBit-Netzwerk kann bei 1-2 MB noch ohne merkliche Verzögerung stattfinden. Eine Speicherung als TIFF o.a. benötigt ebenfalls mehr Speicherplatz. Ein Vergleich ohne und mit 1% Kompression brachte selbst im Pixelbereich keine sichtbaren Unterschiede hervor.

Die Benennung der Bilder ist sehr wichtig. Wir haben uns für eine Benennung der Form "nnnnn-jjjj-mm-tt (Nachname, Vorname).jpg" entschieden. Dabei ist nnnnn die füfstellige Patientennummer, jjjj, mm und tt das Jahr, der Monat und der Tag der Aufnahme (alle Zahlen immer mit führenden Nullen). Sortiert man die Bilder in der Auswahl nach den Nummern, so sieht man sofort, welche Bilder alt und welche neu sind. Das Aufnahmedatum ist fast eindeutig, außer man macht einmal mehr als eine Aufnahme beim gleichen Patienten am selben Tag. Dann folgt dem Tag ein a usw. nach. Die Angabe des Namens dient der Kontrolle, so sind Schreibfehler nicht entscheidend. Eine Alternative, die ich als Zivildienstleistender im Krankenhaus kennengelernt habe, wäre die Angabe des Geburtsdatums, das sich nicht ändern kann.

Alle Bilder werden in einem Ordner auf dem Netzwerkserver abgelegt, welcher von anderen Rechnern im Netzwerk nicht beschreibbar, sondern nur lesbar ist. Damit werden versehentliche Veränderungen der Bilder in den Sprechzimmern ausgeschlossen. Ein täglicher Batch setzt noch das Schreibschutzattribut bei jeder Datei und sichert die neuen Bilder auf jeden anderen Rechner im Netzwerk in einen speziellen Ordner.

Warum benutze ich keine Bildersoftware, wie sie z.B. Zahnarztprogramme (wie mein Dampsoft) bieten? Ich fand alle diese speziell für den Zahnarzt angebotenen Lösungen für den Zahnarzt unpraktisch (spezielle Formate, kein Export) oder überteuert. Dazu kommt eine unnötige Einarbeitungszeit für mich und meine Helferinnen. Übliche Bildbearbeitungsprogramme werden heute schon häufig von alten und neuen Mitarbeitern beherrscht und können so ohne Probleme als Bildbetrachter benutzt werden.

Zum Schluß präsentiere ich Ihnen eine Methode, wie man mit Paintshop Pro und der eingebauten unscharfen Maske, sowie dem Plugin Neat Image bei schwieriger zu beurteilenden Fällen Details aus den Bildern besser darstellen kann. Die Bilder wurden nur mit 10% Kompression abgelegt, so daß Sie die Schritte nachvollziehen können:

Wir beginnen mit einem Ausschnitt aus einem OPG eines Kindes:

Ausschnitt OPG eines Kindes

Nun benutzt man in dem Menü Bild/Bildschärfe die unscharfe Maske mit z.B. folgenden Werten (andere Werte sind je nach Geschmack auch sinnvoll):

Menü unscharfe Maske

Als Ergebnis kommt ein sehr scharfes, aber auch sehr verrauschtes Bild zum Vorschein:

Ausschnitt OPG eines Kindes nach unscharfer Maske

Zum Entrauschen wird jetzt mit dem Plugin Neat Image das Rauschen entfernt. Dazu zieht man einen Kasten in einem möglichst gleich rauschenden Gebiet auf und läßt sich von der Warnung der Kleinheit des Kastens nicht verunsichern. Mit diesem Kasteninhalt baut man den Rauschindex neu auf:

Plugin Neat Image

Nach der Anwendung Apply kann es auf alten 100er MHz Rechnern Minuten und selbst auf den neuen GHz Boliden etliche Sekunden dauern, bis das Ergebnis dargestellt wird:

Ausschnitt OPG eines Kindes nach unscharfer Maske und NEAT Image

Das Rauschen ist deutlich reduziert! Man sieht zwar nicht mehr als auf dem Original, aber wesentlich deutlicher. Dadurch sieht man auch nicht so deutlich im Röntgenbild zu Tage tretende Stellen und die Diagnosen werden sicherer. Natürlich muß man sich vor Artefakten hüten. Eine weitere unscharfe Maske artefaktiert schon ziemlich:

Ausschnitt OPG eines Kindes nach 2. unscharfer Maske

Allerdings hilft eine erneute Anwendung von NEAT Image:

Ausschnitt OPG eines Kindes nach 2. unscharfer Maske und NEAT Image

Fazit: Bildverarbeitung bringt auch bei digitalsierten Röntgenbildern etwas, allerdings nur in Maßen. Die Zusammenstellung des Originals mit dem Ergebnis nach der 1. und 2. Neat Image Anwendung zeigt dieses Fazit auf:

Ausschnitt OPG eines Kindes im Original und nach 1. und 2. Neat Image Anwendung
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