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Caches und WebCams mit dem PNA

Auf Tour mit dem GPS Empfänger
Auf Tour mit
dem GPS Empfänger

"Caches" sind kleine Behältnisse, die an Orten auf der Welt versteckt werden, deren Koordinaten dann im Internet bekannt gegeben werden. Es gibt mehrere Seiten im Internet, die sich damit beschäftigen. Für den deutschsprachigen Cacher ist Geocaching.de als Einstiegsseite interessant.

"WebCams" sind Kamera, die ihre Bilder auif eine Internetseite übertragen. Manche Caches sind WebCam Caches, wo man sich genau in das Bild begeben muß und es von einem Freund oder einem automatischen Programm aufzeichnen lassen muß.

Da der PNA sich ja anhand der GPS Koordinaten seine Route sucht, ist er im Prinzip ideal zum GeoCachen - Mit Einschränkungen. Man muß auch unterscheiden, ob man den PNA mit den Zusatz DLLs ausstattet, um ihn PDA ähnlicher zu machen, oder nur mit der Originalsoftware betreiben will.

Betrieb nur mit Originalsoftware

Möchte man keine DLLs installieren, um eine Menüleiste und die üblichen PDA Sympatika zu bekommen, muß man mit den eingebauten Funktionen leben.

Um mit dem PNA auf diese Weise geocachen zu können, kann man sich die Datei My Flash Disk/mnav_ucf/favorites.txt mit dem mitgelieferten ActiveSync von Microsoft aus dem PNA auf den PC kopieren und dort die Zeilen hinzufügen (siehe Format). Man muß die GPS Länge in Spalte 12 und 13 eintragen. Der Ländercode und die anderen Daten sollten auch möglichst vollständig eingetragen werden. Leider setzt die Navigon Software MN|5 die Koordinaten eines abseits der Straße gelegenen Caches immer auf die nächstegelegene Straßenposition, denn wie anders sollte man da hinfinden? Für die Software sind "Favoriten" immer zwingend an einer Straße gelegen.

Um dieses Phänomeen zu umgehen, bedarf es eines POI (Point of Interests) Programmes zum Verwalten von dieses Punkten. Es gibt dafür zwei Programme. Zum einen gibt es den kommerziellen (aber nur wenige Euro) kostenden POI Warner, der mit Einschränkungen bei mir ganz gut läuft (und auch ohne zusätzliche DLLs zu installieren ist) und den kostenlosen POI Observer, mit dem ich aber keine Erfahrungen habe und der auf dem PNA evtl. auch nicht zu installieren ist ohne zusätzliche DLLs. Den POI Warner kann man als Shareware auch einige Zeit kostenlos testen.

Mit diesen beiden Programmen kann man dann auch alle GeoCaches in Deutschland, Österreich, Schweiz und anderen Ländern auf seinem PNA installieren. Beim POI Warner sind diese Punkte mit angeschlossenem PC und aktivem ActiveScyn aus dem Internet direkt auf den PNA herunterladbar. Man kann diese Caches aber auch von der Webseite herunterladen und manuell auf den PNA übertragen. Letzteres ist auch der Standardweg beim POI Observer, der ein anderes Format als der POI Warner für die POIs benutzt. In jedem Fall zeigt der PNA dann diese Caches auch neben der Straße an!

Mehr Möglichkeiten hat man dann mit dem PNA ohne Extra DLLs nicht, weil weitere Software nicht ladbar ist.

Betrieb des PNA als PDA

Zunächst installiert man alles, wie unter dem vorherigen Abschnitt beschrieben (POI Programm braucht man auch hier)!

Um den PNA als PDA zu betreiben, sollte man sich danach ausführlich mit der Einführungsseite beschäftigen und dort die Software Stück für Stück installieren, die dazu nötig ist. Dazu sollte man sich schon mal einen ganzen Tag oder besser ein Wochenende mit dem Thema beschäftigen, wenn man noch nie einen PDA benutzt hat. Besonders wichtig ist auch die Rotate Software, um das Breitformat des PNA in das Hochformat eines PDA zu drehen. Sonst läuft vieles an Software nicht richtig. Leider läuft der MN|5 nur im Breitformat, so daß man mit dem iBananaPC (Show Desktop) und der Rotate Software oft jonglieren muß. Nach einiger Zeit der Fehlversuche weiß man, aber welches Programm wie läuft. Man sollte immer alle Programme vor dem Aufruf von MN|5 starten, damit diese im Hintergrund laufen und mit iBananaPC jederzeit wieder aufrufbar sind - denn die Menüleiste verschwindet bei jedem Aufruf von MN|5!

Speziell für die Cache Suche empfehle ich an gleichzeitig laufenden Programmen (leider teilweise kommerziell, manchmal auch zwei Alternativen angegeben):

  • Text: Das Pocket Notepad als Editor zum schnellen Anschauen und Editieren von Dateien. Man sollte mit dem sowieso vorher installierten Mobile Registry Editor alle Textdateiendungen (txt, log etc.) auf den Pocket Notepad registrieren - wenn man darin Erfahrung hat!
  • Bild: Der Image Viewer von Johan Brodin zum Anschauen von auf den PNA transferierten Bildern. Das Program braucht nicht viel Platz, zeigt aber das Bild immer nur auf die Bildschirmbreite und -höhe normiert an.
  • Bild: Das Pocket Artist ist nach dem Test sehr teuer, aber ein vollwertiger Bildeditor für den PPC. Damit kann man sich auch Details von GeoCache Hinweisbilder ansehen.
  • Vorbereitung: Den Geocache Scanner zum Organisieren aller GeoCaches in Deutschland. Das Programm läuft auf dem PC und muß leider oft aktualisiert werden. Dann kann man sich bis zu 50 Caches am Ziel herunterladen und die Daten als HTML, Text, GPX, LOC etc. exportieren.
  • GPX: Mit dem GPS Tuner kann man sich diese GPX Dateien dann auch ansehen - kostet aber auch nach der Testzeit einige Dollar. Dafür kann man auch die Koordinaten genau bestimmen!
  • HTML: Der AvantGo Browser (Achtung vorher Tastatur einschalten, sonst verschwindet das Programm nach dem Tastatureinschalten) kann dann die Webseiten aus dem Geocache Scanner oder aus dem Internet darstellen.
  • Rechner: Der Eval ist ein guter Taschenrechner. Damit kann man nötige Umrechnungen durchführen.

Cache Expedition

Meine Vorgehensweise bei einer Cache Expedition ist dann wie folgt:

  • Zunächst starte ich den GeoCache Scanner und update die Cache Datenbank (falls ich nicht schon beim Start daran erinnert werde). Während der etliche Minuten dauernde Update eingearbeitet wird, sollte man den GeoCache Scanner nicht stören.
  • Nun schaue ich bei der Versions Historie, ob der Geocache Scanner als Programm aktualisiert werden muß (Versionsnummer vergleichen). Oft ist das der Fall. Dann lade ich mir nicht das Setup File, sondern nur die immer aktuelle gehaltene ZIP Version im Download Verzeichnis. Gibt es ein Update, beende ich den GeoCache Scanner und kopiere den Inhalt der ZIP Datei in den Geocache Scanner Ordner (alles überschreiben). Dann starte ich den GeoCache Scanner erneut.
  • Danach suche ich mir die Koordinaten vor Ort aus (z.B. mit Wikipedia, die für Orte oft Koordinaten mit auflistet). Diese gebe ich beim GeoCache Scanner als weitere Home-Koordinate ein. Danach mache ich eine Umkreissuche um diese neue Home-Koordinate, meist die Strecke, die so 10-20 Caches auflistet. Sind es mehr oder weniger, variiere ich diese Umkreissuche etwas.
  • Jetzt lasse ich den GeoCache Scanner die Daten aus dem Internet auslesen. Danach schaue ich Sie mir im GeoCache Scanner an und speichere die mich interessierenden Daten dann als GPX und HTML File auf meinem PC.
  • Diese Dateien kopiere ich dann via ActiveSync mittels der Bilder auf meinen PNA in ein Extra Verzeichnis auf die Speicherkarte.
  • Dort schaue ich mir die Bilder, Texte und Webseite testweise mit den entsprechenden Programm an. Ganz selten drucke ich mir zur Sicherheit auch noch die Caches aus.
  • Die WebCam Caches verlinke ich auf einen Link meiner Homepage, so daß sich ihn dort jemand schnell herausholen kann für einen Screenshot. Evtl. (wenn möglich) verlinke ich auch direkt das Bild (nicht möglich bei Bildnamen mit Zeitangaben im Namen - nicht im Bild). Diesen Link teste ich natürlich. Gleichzeitig gebe ich alle Bilder in ein WebCam View Programm (z.b: WebCam Watcher), welches ich bei einigen GB freien Speicherplatz kurz vor dem Verlassen des Rechner starte und hoffe, daß er nicht abstürzt und brav alle paar Minuten seine Bilder aller WebCams macht.
  • Vor Ort aktiv zur Suche angekommen, schalte ich den PNA an und resette ihn soft (Speicher wird aufgeräumt). Danach drehe ich den Schirm auf hoch und starte iBananaPC (wenn es nicht schon läuft), Pocket Notepad, Image Viewer, Eval und AvantGo Browser. Nun drehe ich alles quer und starte den POI-Warner. Nach dem er endlich fertig ist (dauert oft Minuten), aktiviere ich seine Überwachung um MN|5 zu starten. Nun ist die Kartenanzeige fertig und ich suche mir den nächsten Cache aus. Ist er weiter weg, lasse ich mich hinführen, sonst fahre oder gehe ich nach Kartensicht.
  • Vor Ort angekommen, schaue ich mir das Bild mit dem Viewer an und prüfe, wo wohl die WebCam stehen mag, um dieses Bild zu erzeugen oder lese mir beim Cache die genaue Beschreibung mit dem NotePad oder dem Browser durch. Evtl. wechsle ich auch noch in den Browser, um ergänzende Dateien anzusehen oder den Rechner, um Berechnungen durchzuführen.
  • Habe ich das Ziel gefunden, so wechsle ich in MN|5 und klicke auf die GPS Antenne. Dann wird mir der Ort angezeigt und ich markiere ihn als Favoriten. Zur Sicherheit merke ich mir die Zahlen und notiere die Daten in einer Textdatei. Habe ich eine Kamera mit, mache ich auch noch Fotos (auch von der Koordinatenanzeige des PNA), oft auch ein Panorama und bei einer WebCam eine Detailaufnahme der WebCam (meist Kamera mit starkem Tele notwendig). Bei einer WebCam zücke ich dann das Handy und lasse am besten einen Freund einen Screenshot von mir im Bild der WebCam machen. Dazu schaut der Freund auf den vorbereiteten Link und speichert das Bild oder die Webseite ab. Bei nicht so erfahreren Benutzern sollte man das vorher üben.

Variabler Cache

Häufig muß man sich ja auch auf Cache Suche durch Eingabe neuer Koordinaten begeben. Das geht auch mit dem PNA, aber nur in Zusammenarbeit mit dem POI Warner. Zusätzliche Software via Freischaltung ist leider unbedingt notwendig

Zunächst aktualisiert man die GeoCache Datenbank via POI Warner. Dann startet man einen Editor und - falls noch nicht geschehen - den BananaPC zum Wechseln der Prozesse. Nun startet man erst den POI-Warner und MN|5. Grund der Reihenfolge: MN|5 schaltet die Menüleiste ab. Man kann sich diese zwar später wiederholen über den BananaPC, was aber etwas klickreich ist.

Nun will man zunächst einen Cache suchen. Dazu klickt man auf Karte zeigen (Abb. 1) (GPS Empfang nötig). Dann wechselt man über das rote Symbol rechts oben in das Kartenübersichtsfenster mit der oberen Schaltleiste (Abb. 2).

Abb. 1
Abb. 1
Abb. 2
Abb. 2

Nun hält man den Stift etwas länger an eine leere Stelle in der Karte. Es erscheint ein roter Kreis und die Sanduhr (Abb. 3). In dem dann erscheinenden Fenster (Abb. 4) klickt man auf den roten Kasten. In dem darauf erscheinenden Fenster (Abb. 5) klickt man auf "Umkreissuche".

Abb. 3
Abb. 3
Abb. 4
Abb. 4
Abb. 5
Abb. 5
Abb. 6
Abb. 6

In dem Auswahlfenster (Abb. 6) sucht man sich "D Freizeit Geocaching" (Abb. 7) aus, klickt darauf und dann such man sich im neuen Fenster (Abb. 8) einen Cache aus (hier "Hügelgräber") (Abb. 9) und wählt diesen als Ziel aus (Abb. 10), wo man die Navigation startet.

Abb. 7
Abb. 7
Abb. 8
Abb. 8
Abb. 9
Abb. 9
Abb. 10
Abb. 10

Im darauf angezeigten Fenster (Abb. 11) wird allerdings nur die nächste Straßenposition als Ziel gezeigt. Erst beim Verkleinern (Abb. 12) zeigt der PNA den Cache außerhalb der Straße an und beim Vergrößern auf diesen Cache auch den erklärenden Text (Abb. 13).

Abb. 11
Abb. 11
Abb. 12
Abb. 12
Abb. 13
Abb. 13
Abb. 14
Abb. 14

Muß man nun eine neue Cache Position eintragen, klickt man wieder in die Karte (Abb. 3 und 4) und wählt dann (Abb. 5) "POI neu erzeugen" aus.

Nun geht man mit den Pfeiltasten (Abb. 14) Seite für Seite durch, bis man z.B. auf "Testoverlay" (oder eine andere Gruppe, die man für geeignet hält) stößt (Abb. 15). Nach Anwahl derselben wählt man "Exakt an der Aufnahme" (Abb. 16) und erhält dann über dem Cache die neue Testposition angezeigt (Abb. 17).

Abb. 15
Abb. 15
Abb. 16
Abb. 16

Jetzt kommt der freigeschaltete PNA ins Spiel. Man klickt etwas länger auf das "x" der BananaPC Leiste (Abb. 17) und erhält die Liste der laufenden Programme (Abb. 18). Dort wählt man den Editor aus und dann "File" (Abb. 19). Hat man partout keinen freigeschalteten PNA oder will das nicht, muß man einen Laptop mit ActiveSync dabei haben. Dann kann man diese Datei auch editieren und dem POI Warner unterschieben.

Abb. 17
Abb. 17
Abb. 18
Abb. 18
Abb. 19
Abb. 19
Abb. 20
Abb. 20

Je nachdem, wo der POI Warner installiert ist (sinnvoll auf der Storage Card), sucht man dort den Ordner "navigating.de .PNA Files" heraus (Abb. 20), wählt dort die "pois" aus (dauert etwas) (Abb. 21), ändert danach den Typ auf "all files" (Abb. 22) und sucht sich dann das "Testoverlay.asc" heraus (Abb. 23).

Abb. 21
Abb. 21
Abb. 22
Abb. 22
Abb. 23
Abb. 23
Abb. 24
Abb. 24

Dort schiebt man sich dann (Abb. 24) bis zu dem neu abgespeicherten POI Eintrag (hier "Gerdau", Abb. 25) durch, schaltet die Tastatur an und ändert die Koordinaten dieses letzten selber gespeicherten Eintrages (im Beispiel nur die schon geänderte Koordinate im Bild).

Abb. 25
Abb. 25
Abb. 26
Abb. 26

Über "File" speichert man diese Änderung dann ab "Save" (Abb. 26). Nun sollte der geänderte POI an der neuen Stelle liegen (Abb. 27 und vgl. Abb. 17!).

Abb. 27
Abb. 27
Abb. 28
Abb. 28

Es kann sein, daß man die POI Warner Überwachung kurz stoppen muß (Abb. 28) und wieder anschalten muß und evtl. sogar MN|5 und POI Warner beenden und neu starten muß, aber dann kann man zu dem neu eigegeben POI wie oben beschrieben, navigieren (man muß nur im "Testoverlay" suchen).

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